Costa Rica und Nicaragua

Geneigte Leserinnen und Leser. Es freut uns euch unseren neusten Blog präsentieren zu können. Diesmal erneut mit Einträgen von zwei „Gastschreiberinnen“ Viel Spass beim lesen und bis zum nächsten Mal.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gastbeitrag von Karin:

 

Steckborn, 24. März 2016

4.00 h

 

Der Tag der grossen Reise bricht nun an; meine Tochter Patricia bringt mich liebenswürdigerweise zum Flughafen – und sogar bis zur Passkontrolle, was mir nochmals ähnliche Empfindungen vergegenwärtigt wie damals am 2. Juni 2015, als wir uns von Claudi und David auf unbestimmte Zeit verabschiedeten.

Grosse Sicherheitsmassnahmen bestimmen das Bild überall auf dem Flughafen - gerade mal zwei Tage nach den Anschlägen in Brüssel.

Nach 2 ½-stündigem Flug nach Madrid, weiterem rund 11-stündigem Flug nach San José und etwa einer Stunde Wartezeit auf das Gepäck und etwas kompliziertem Einreise-Prozedere gibt es ein frohes Wiedersehen mit David und später mit Claudi, welche bei «Hägar» gewartet hat.

 

Wir fahren in eine auf etwa 1100 m Höhe gelegene Badi – Alajuela.

Ein Super-Willkommensessen wird mir liebevoll serviert, mexikanisch, mit Fajitas und exquisiten Zutaten. Unser abendlicher (Claudis und meiner) Gang zur Toilette wird jäh unterbrochen durch zwei wilde Hunde, die an uns empor sprangen. War es nun Claudis Coolness oder meine vermeintliche Ruhe, die aus nichts anderem als aus einem alles lähmenden Erschrecken resultierte, die uns bewog, das einzig Richtige zu tun, lässt sich im Nachhinein nicht mehr mit Bestimmtheit feststellen; jedenfalls sind wir unverrichteter Dinge zu David zurückgekehrt, der aus der Distanz geglaubt hat, wir hätten mit den Hunden gespielt.

 

Alajuela, Karfreitag 25. März 2016

Nach einer eher kühlen Nacht und einem feinen Frühstück fuhren wir zur Playa Uvita mit spektakulärer Cola de la Ballena (eine Landzunge in Form einer Walflosse).

Dabei staunte ich, mit welcher Sicherheit David «Hägar», unser fahrbares Zuhause, durch die oft engen und kurvenreichen Strassen steuerte; immerhin mit folgenden Ausmassen:

mit Velos 8 m lang

3.10 m hoch

2.40 m breit

Während der Fahrt überquerten wir eine Brücke, welche auf beiden Seiten von etlichen Menschen gesäumt war. Ein Schild wies uns in Wort und Bild darauf hin, dass wir hier, von dieser Brücke über den Rio Grande Tàrcoles, Krokodile sehen konnten. Es waren etwa 40 an der Zahl, die da anscheinend friedlich mit dem Kopf gegen die Strömung im fliessenden Wasser lagen. Von meinem sicheren Standpunkt aus blickte ich auf die urtümlich anmutenden Reptilien und ich fragte mich, ob es wohl an diesem Ort gewesen ist, an dem angeblich ein Betrunkener zu den Krokodilen ins Wasser gestiegen und nie wieder zurückgekehrt ist.

Nach insgesamt rund fünf Stunden Fahrzeit kamen wir am frühen Nachmittag an der Playa Uvita an.

Um den bis um 16.00 h zu entrichtenden Eintritt in den Nationalpark nicht begleichen zu müssen, kühlten wir uns vorerst unter der Dusche ab und Claudi und David zusätzlich im kleinen Pool, den sie sich mit einer Handvoll vertraut plappernder Kinder teilten. Ich indessen lag etwas erhöht im Schatten, und es war schön, den hellen Kinderstimmen und Claudis und Davids liebevollen Erklärungen auf Spanisch zu lauschen.

 

Playa Uvita, Karsamstag, 26. März 2016

Bereits am frühen Morgen ein Symphoniekonzert der Vogelwelt zu geniessen, gehört offenbar zum paradiesischen Repertoire, welches die Tropen zu bieten haben. Wie uns unser Zeltnachbar Chris aus Kalifornien rät, begeben wir uns noch vor der Flut bis zur Spitze der «Walflosse», um dort im Meer zu schnorcheln.

Die recht hohe Temperatur des Wassers überrascht uns. Bald ziehen wir uns von der unter der Mittagssonne glühend heissen Cola de la Ballena zurück und finden ein lauschiges Plätzchen unter einer Kokospalme.

 

Playa Uvita, Ostersonntag, 27. März 2016

Fröhliches Eiertütschen und sinnige Sprüche zum Neuen Leben runden unseren Oster-Brunch ab.

Den ganzen Tag haben wir unter schattenspendenden Bäumen Bridge gespielt, des weitern haben mir Claudi und David verschiedene Möglichkeiten mit Karte und Dokus aufgezeigt, um gemeinsam zu planen, was wir in der folgenden Zeit unternehmen könnten; wobei ich unter so fantastischen Highlights wählen konnte, dass ich mich im «Reise-Schlaraffenland» wähnte.

Erst am späteren Nachmittag haben David und ich im nun glücklicherweise etwas weniger warmen Meer gebadet.

 

Playa Uvita, Ostermontag, 28. März 2016

Bereits am Morgen brachen wir auf Richtung Rio Tempisque, auf dem anderntags eine Bootsfahrt geplant war. Unterwegs machten wir Halt bei einem grossen Supermarkt, wo wir Lebensmittel für die nächsten Tage einkauften. Und ich bekam zu meiner Freude einen «Grossmutter-tauglichen» Campingstuhl! Während der ganzen Fahrt haben wir uns das ausserordentlich spannende Hörbuch «The Ghostwriter» angehört, wobei wir alle Tipps abgaben, wie die Geschichte ausgehen könnte.

Nach unserer Ankunft konnte Claudi dank Verhandlungsgeschick – auf spanisch, wohlbemerkt - eine recht günstige Abmachung mit Übernachtung und Bootsfahrt aushandeln.

Am Abend haben Claudi und ich vor dem Haus des Flusstrips-Vermittlers Fleischchüechli gekocht.

Zwei Hähne, welche tagsüber ein munteres Federvieh dominieren, verkürzten des Nachts unsere Rem-Phasen.

 

Nähe Rio Tempisque, Dienstag 29. März 2016

Anderntags war relativ früh Tagwache; denn bereits um 8.00 h brachen wir auf und begaben uns mit Johnny, unserem Gastgeber, zum nahe gelegenen Rio Tempisque. Auf der 2-stündigen eindrücklichen Bootsfahrt erklärte uns unser Capitano, ein liebenswerter blauäugiger Tico, mithilfe eines Leporellos die Fauna beidseits und im und auf dem Rio Tempisque. David erspähte als erster im braunen Wasser ein Krokodil; des weiteren beobachteten wir zahlreiche buntgefärbte Vögel, darunter Ibisse, ein weiteres Krokodil und Kapuzineräffchen, welche auf die Bedachung des Bootes sprangen, um die von uns dorthin geworfenen Bananen- und Orangenstücke zu ergattern.

Die Begegnung mit dem zweiten Krokodil mutete mich recht spektakulär an; unser Steuermann lenkte das Boot so nahe an ein auf einer Sandbank ruhendes Krokodil, dass sich dieses gewissermassen aufbäumte und sich so schnell ins Wasser rettete, dass ich ziemlich erschrak – und mit mir eben auch das Reptil. « Lo siento, cocodrilo!» Im Anschluss an diese interessante Bootsfahrt liess es sich Johnny nicht nehmen und fuhr uns, eine/r nach dem/der anderen, mit seinem Mofa zu unserem fahrbaren Domizil. Nach dem obligaten Foto mit Johnny fuhren wir durch karge trockene Gegenden zur Playa Hermosa, einem wunderbaren grosszügigen Campingplatz, den wir uns mit einem jungen Biker-Pärchen teilten.

Nach einem gemeinsamen Schwumm und nochmaligem Schwimmen meinerseits in den durch den dramatischen Sonnenuntergang farbfluoreszierenden Wellen und nach einem feinen Abendessen widmeten wir uns einmal mehr unserem allabendlichen Vergnügen: Bridge.

 

Playa Hermosa, Mittwoch 30. März 2016

Den Morgen verbrachten wir lesender- und spielenderweise und am Mittag gingen David und ich im Meer schwimmen.

Um 15.00 h hatten wir ein Rendez-vous am Nachbarstrand: mit dem Schiff fuhren wir zu einer nahegelegenen Insel, an der wir indessen nicht anlegten, sondern vor der wir ankerten.

Wir bekamen Taucherbrillen mit Schnorchel und passenden Flossen. «Wir» das heisst Claudi, David, ein junges Pärchen aus Buenos Aires und ich. Nachdem uns der Bootsführer dahingehend informiert hatte, nicht im offenen Meer zu schnorcheln (wegen gefährlicher Strömungen), sprangen wir mit grosser Vorfreude ins Wasser. Schon bald merkten wir, dass dies eine ausgezeichnete Stelle zum Schnorcheln war. David erblickte einen Sardinenschwarm, der sich je nach unseren Bewegungen oder unserer Distanz in verschiedenartigen Formationen durch das Blaugrün bewegte.

Immer wieder tauchten wir bis zum Grund, um die zahlreichen bunt gefärbten Meeresbewohner genauer in Augenschein zu nehmen. Besonders gefielen mir die blau-gelb-violett gefärbten Fische.

Welche Intelligenz wohl den Sardinenschwarm zusammenhält und ihn seine Manöver ausführen lässt? Jedenfalls blinkt er wie gleissendes Gold, wenn sich die Fische drehen und wenden und ihre Flanke der Sonne zuwenden. Nach diesem faszinierenden «Tauchgang» werden wir von unserem Bootsführer mit einem kühlen Bier empfangen und anschliessend steuern wir einen idyllischen Sandstrand an. Zum Aussteigen erschien es mir ein bisschen umständlich, ein Bein über die Reling zu schwingen – und überhaupt: welches? – daher bat ich Claudi und den Bootsführer, sowohl meine Taucherbrille als auch meine Hand zu halten, damit ich auf die Reling steigen und mich mit einem Kopfsprung aus der Affäre ziehen konnte. An diesem Sandstrand sah ich zum ersten Mal Spidermonkeys/ Klammeraffen in freier Wildbahn. Die fliessenden Bewegungen dieser grazilen Tiere gefielen mir ausnehmend gut.

Bald winkte uns der Kapitän wieder an Bord und wir kreuzten im leichten Zickzack-Kurs dem Ufer entgegen, wobei wir einen wunderschönen Sonnenuntergang geniessen konnten. (Sonnenuntergang in diesen Breitengraden ist bereits um 18.00 h.) Als wir uns dem Ufer näherten, beschwor uns der Käpt’n, jeweils beidseitig das Schiff zu verlassen und dabei seine Kommandi abzuwarten. Um sein Zeichen ja nicht zu verpassen, setzte ich mich seitlich auf die Reling. Es kam eine grosse Welle und ich plumpste unsanft auf den Boden. Claudi drückte mir anschliessend ein bisschen in den Rücken und der Schmerz ist schnell verflogen.

Es war auf diesem Zeltplatz, der weniger von Zweibeinern, als vielmehr von Vierbeinern belebt war, dass ich zum ersten Mal die faszinierenden Iguanas (Leguane) erblickte. Sie treten in den unterschiedlichsten Grössen, Formen und Farben in Erscheinung; am besten gefallen mir die grossen, hellen Exemplare mit den gezackten Rücken und Schwänzen. Aber auch die kleineren grünen Iguanas sind einfach liebenswert anzuschauen, wie sie einen unverwandt anblicken und die Zeit scheint still zu stehen, um dann unvermutet mit blitzschnellen Drehungen an einem nahestehenden Baum emporzuklettern. Am späteren Abend wurden wir mit einer Serenade beglückt, mit einem Dschungel-Duett, wobei die Interpreten auch den Solopart übernommen hatten.

Ausführende: - David und Alphamännchen einer Brüllaffengruppe

 

Playa Hermosa, Donnerstag 31. März 2016

Mit dem Kajak, mit dem Claudi und David während drei Wochen auf dem Yukon gepaddelt sind, wagten David und ich uns auf das Meer, um auf diese Art zu einem schönen Sandstrand zu gelangen, während Claudi dieses Ziel schwimmend erreichen wollte. Nach kurzer Instruktion hiess es ins Wasser gehen und sich zwar nicht gerade so elegant wie eine Nixe ins Kajak zu hieven, aber immerhin so, dass wir nicht kippten. Ich staunte, wie schnell wir über das Wasser glitten. Nach einer Weile wollte Claudi Davids Platz im Kajak einnehmen, da die Strecke zum Schwimmen zu weit und der Weg über die Klippen zu schwierig war. Beim Ansteuern des Ufers musste sich von hinten wohl eine grosse Welle genähert haben, die sich darüber hinaus überschlug, denn bevor wir uns versehen konnten, lagen wir unter Wasser und das Kajak über uns. Zum Glück konnten wir uns schnell aus unserer misslichen Lage befreien und wieder auftauchen; doch obwohl ich beim Kentern reflexartig meine Sonnenbrille samt geschliffener Brille festgehalten hatte, war erstere weggespült worden. Der harte Aufprall auf den Steinen hatte zur Folge, dass Claudi am Fuss einen recht tiefen Schnitt davon trug und mir tat ein bisschen der Rücken weh. Nach einer kurzen Verschnaufpause gingen David und ich schnorcheln. Zwar sah ich die zahlreichen Seeigel unter mir; doch beim Entleeren der Taucherbrille habe ich mich mit der Distanz wohl verrechnet, denn ich trat mit meinem Fuss in einen dieser stacheligen Gesellen. Da ich meinen Fuss blitzschnell zurückgezogen hatte, war der Schmerz zwar zu Beginn sehr gross, hat sich jedoch sehr schnell wieder gelegt. David machte mich auf einen Kugelfisch aufmerksam, der «aufgeplustert» in imponierender Drohgebärde auf uns zu schwamm. Offenbar verteidigt er seine Jungen und ich nehme voller Respekt in Kauf, dass ich nun einen weiten Bogen schwimmen muss. Beim Zurückpaddeln gab es keinen Zwischenfall; doch das ans-Ufer-Gleiten war ziemlich rasant. David liess es sich nicht nehmen und «ritt» mit dem Kajak mehrmals auf den Wellen, wobei auch er einmal kenterte. Am Abend schlemmten wir unter Tropen-Himmel ein echt Schweizer Käsefondue mit Toast und als Beilagen Ananas, Tomaten und Zwiebeln.

 

Playa Hermosa, Freitag, 1. April 2016

An diesem Tag werden wir zur Finca Cana Castillas fahren, also musste ich mich vom Meer verabschieden. Und so begab ich mich nach einer regnerischen Nacht frühmorgens zum Strand. Tatsächlich spürte ich das Brennen am linken Unterarm recht stark, doch dass sich das schöne Abbild der Quallententakeln so lange halten würde, hätte ich nie gedacht. Meine halb im Spass und halb im Ernst geäusserte Bemerkung, dass ich mir das einzigartige Muster tätowieren lassen werde, wurde höflich belächelt.

 

Liebe Sandra, bald wirst Du zu uns stossen und die schöne Zeit in Costa Rica mit Deiner Präsenz bereichern.

 

Liebe Claudi, lieber David, nochmals ganz herzlichen Dank für Eure grossartige Gastfreundschaft; voll Dankbarkeit denke ich an all die einmaligen Erlebnisse und Eindrücke, die wir miteinander hatten und an die unvergesslichen Momente mit Euch in diesem wunderschönen Land.

 

Weiterhin alles Liebe und Gute

Mama / Karin

 

Nach zwei schönen Tagen auf der Finca Canas Castillas, wo wir wieder auf Anita und Roger trafen, fuhren wir den langen Weg nach San José, um Sandra (Claudis Schwester) vom Flughafen abzuholen. Für eine knappe Woche werden wir nun zu viert Costa Rica erkunden.

 

Gasteintrag von Sandra:

 

3.4.16

Am Nachmittag kam ich in San José an und konnte Claudi und David nach langen 10 Monaten endlich in die Arme schliessen. Von der Hitze erschlagen fuhren wir mit Hägar zum Schlafplatz beim Restaurant Don Arnoldo in der Nähe vom Volcano Poas wo ich auch Karin freudig in Empfang genommen wurde. Nach einem Begrüssungs-Apéro bauten David und Claudi das Zelt für Karin auf. Sie freute sich riesig, wieder einmal in einem Zelt übernachten zu können. Es wurde schnell relativ kalt und wir packten meinen Rucksack aus, der wie eine Wundertüte war mit den verschiedenen Mitbringseln aus der Schweiz. Ein Kälbchen spazieren immer wieder neugierig an uns vorbei und als es dunkel wurde, sahen wir viele Glühwürmchen leuchten. Nach einem feinen Fajita-Nachtessen schlief ich bereits um 20.00 Uhr müde und zufrieden ein.

 

4.4.16

Wir standen früh auf, in der Hoffnung, den Vulkan Poas nebelfrei zu sehen, was natürlich in die Hose ging. Trotzdem war die Gegend und der Spaziergang im Nebelwald ein Erlebnis. Die verschiedenen, teilweise riesigen Pflanzen waren eindrucksvoll. Nochmals zurück zu Arnoldo, welcher uns gratis vor seinem Restaurant übernachten liess, assen wir ein feines Desayuno (Frühstück) und konnten die kleinen, flinken Kolibris an der Zuckerwasser gefüllten Kolibri-Tankstelle beobachten. Wir fuhren anschliessend zu einer sehr schönen heissen Quelle mitten im Dschungel. Wir entdeckten eine Echse Namens „Jesu Cristo“, die wir übers Wasser laufen sahen. Die Übernachtung war etwas oberhalb eines Hügels, mit fantastischer Aussicht auf die Laguna Arenal, wo wir von einem hellroten Ara begrüsst wurden.

 

5.4.16

Wir machten einen kurzen Spaziergang im tiefen Dickicht des Dschungels und waren überwältigt von der Natur. Wir entdeckten Ameisenstrassen und rochen Urin von einer Wildkatze. Danach fuhren wir weiter und Karin wurde von der Abenteuerlust gepackt. Sie hatte die glorreiche Idee, die Seilbahn `Sky Tram` (30 minütige Fahrt in offenen Stahlkabinen) und den `Sky Trek` (8 Kabel bis 750 Meter länge) zu machen und wollte uns grosszügigerweise auf diesen Adrenalinkick einladen. Why not, dachten wir und freuten uns, über den Dschungel fliegen zu können. Wie es der Regenwald schon sagt, fing es von einer Sekunde auf die andere an, wie aus Eimern zu regnen. Wir wurden „pflutschpflödernass“ und durch die rasante Fahrt über die Baumkronen waren wir schlussendlich auch etwas geflasht :). Unsere Reise ging weiter und ich durfte noch einige Meter mit dem 5 Tonnen schweren Hägar fahren, was zum Glück gut ging. Wir waren immer froh, wenn wir es heil über die nicht sehr vertrauenerweckenden Brücken schafften. Unser nächster Schlafplatz war bei einem Parkplatz eines Hotel/Restaurants, das von einem Schweizer geführt wird, welcher sich ein kleines Schweizer Dörfli gebaut hat. Dort gab es natürlich einen Wurst-Käse-Salat. Nachdem wir wieder viele Glühwürmchen, Frösche und Krötten beobachten konnten, schliefen wir zu dritt im Bett und Karin unten auf dem zum Bett umgebauten Sofa.

 

6.4.16

Nachdem Karin einen Morgenschwumm im Pool genommen hatte, liefen Claudi, Karin und ich zu einem Aussichtspunkt, in der Hoffnung, einige Tukane zu sehen. Leider sahen wir keine, aber die Aussicht über den Laguna Arenal war wunderschön. Zurück beim Parkplatz hatte David uns ein leckeres Frühstück zubereitet. Der nächste Schlafplatz war direkt am Laguna Arenal der sehr farbenfroh schien. Wir gingen einkaufen und gönnten uns einen Apéro bei einer German Bakery. Tom, der Besitzer bot Claudi und David an, bei ihm auf der Finca und in der Bakery arbeiten zu können, was sie nach einigen Überlegungen schliesslich ablehnten (Anmerkung Clauvid: Schaffe? Ha....Haha...Hahaha:-). Bei unserem Schlafplatz trafen wir auf zwei Kanadier, die Claudi und David schon einmal begegnet sind. Sie entdeckten schon viele Tukane hier und jedes mal, wenn sie welche hörten, haben sie uns gerufen. Und tatsächlich, wir haben endlich Tukane entdeckt.

 

Claudi:

Nachdem wir den Arenalsee umrundet hatten, ging unsere Reise weiter in Richtung Monteverde Nationalpark. Nach einer Nacht auf einem Hotelparkplatz standen wir pünktlich um 7.00 Uhr am Parkeingang. Wir wollen den Regenwald schliesslich ohne riesige Menschenmassen erleben, da gehört dann eben früh aufstehen dazu. $20 Parkeintritt p/P...Costa Rica cuesta mucho...Andere „Langzeitreisende“, wie wir uns arbeitslose Weltenbummler so schön nennen, wissen was wir meinen, denn als Nichtverdiener ist das ein ganz schön dicker Batzen an Eintrittsgeld;-) Item.

Die Wanderung durch den üppig wuchernden Regenwald war sehr lohnenswert. Diese Vegetation und die vielen Tierstimmen, die überall zu hören sind, sind ein unbeschreibliches Erlebnis. Wir genossen die menschenleeren Wanderwege und assen unser Sandwich-Frühstück auf einer Bank bei einem Aussichtspunkt. Gegen Ende unserer Wanderung trafen wir dann auf unzählige Touristengrüppchen mit Guide. Da diese Gruppen jeweils alle zum selben Ort starrten, entdeckten auch wir noch die seltenen, wunderschönen Quetzales. Grün-rote Vögel mit buschigem Häubchen und langem grünen Federschweif. Ein Päärchen mit Guide stand wohl bereits seit 2h am selben Ort und wartete erfolglos darauf, einen dieser Vögel zu erspähen. Als Krönung unserer Wandertour, erspähten wir beim Parkausgang direkt neben dem Kassenhäuschen in den Bäumen zwei weitere Quetzales! Was für ein Erlebnis!

 

Nach der Dschungeltour bewegten wir uns bereits wieder in Richtung Flughafen. Am nächsten Tag mussten wir uns dann wohl oder übel von Karin verabschieden, da ihre Ferienzeit bereits vorüber war. Wunderschön war die gemeinsame Reisezeit mit vielen spannenden Erlebnissen!

 

Zu Dritt durchquerten wir dann die Hauptstadt San José in Richtung Karibikküste. Da der Weg bis dahin zu weit war, nächtigten wir auf einem Badiparkplatz, ganz zu Freuden dessen Nachtwächter Julio. Der hatte solche Freude an uns, er hätte uns glatt die ganze Nacht gratis baden lassen, obwohl uns dies laut seinem Chef untersagt war...Pura vida, betonte Julio mit einer einladenden Handbewegung in Richtung Schwimmbecken:-) !

An der Karibikküste angekommen, platzierten wir uns neben einer Reggaebar. Einen paradiesischeren Platz gibt es für Sandra und mich kaum, haha! Hier nahmen wir uns Zeit zum Relaxen, Bridge spielen, Bierli schlürfen und Baden. Ausserdem unternahmen wir eine Wanderung durch den Cahuita Nationalpark. Der Weg führte im schattigen Dschungel dem türkis leuchtenden Meer entlang, einfach herrlich. Wir entdeckten unzählige Tiere, unter anderem gefährlich aussehende Spinnen, grüne Stirnlappenbasilisken (Echsen, welche kaum von Buschblättern zu unterscheiden sind), Kapuzineraffen, Brüllaffen etc... Zwischendurch gönnten wir uns einen erfrischenden Schwumm im nebenanliegenden Atlantik. Die erhofften Faultiere konnten wir leider nicht entdecken. Als wir auf dem Rückweg jedoch die Wäsche aus der Lavanderìa zurückholten, wurden wir in den dortigen Palmen fündig. Ein Zweifingerfaultier „chillte“ zwischen den Palmenblättern, kaum von den Palmwedeln zu unterscheiden. Kein Wunder sind die schwierig zu finden, so gut wie diese Haarbüschel getarnt sind. Und hyperaktiv sind sie auch nicht gerade, sodass man sie an ihren Bewegungen erkennen könnte:-).

 

Nach dem Besuch im karibischen Cahuita machten wir uns sehr früh auf, um einen weiteren Nationalpark zu besuchen. Weit zog sich der Weg zum Parkeingang. Die letzten Kilometer ermöglichten uns nur mit ca. 5 km/h voranzukommen, sodass wir dachten, dass das 11.00 Boot wohl ohne uns abfahren würde. Zum Tortuguero Nationalpark kommt man nämlich nur per Wasserweg. Dank niedrigem Wasserpegel verschob sich die Abfahrt dann sowieso um 2.5h, obwohl wir genau um 10.59 angekommen waren... Die Fahrt stellte sich als ziemlich schwierig heraus, da überall Untiefen zu umfahren waren. Einmal musste die ganze Menschenmeute sogar das Boot verlassen, damit es über eine Sandbank geschoben werden konnte. So hatten wir bereits vor dem eigentlichen Nationalpark 4h Gelegenheit, den wunderschönen Dschungel um uns herum aus dem Boot heraus zu beobachten. Unzählige der bereits erwähnten hellgrünen Basilisk-Echsen entdeckten wir. Was für faszinierende Wesen. Und wie man stolz sein kann, solche zwischen dem gleichfarbigen Blattwerk zu finden! Tortuguero ist ein winziges Örtchen neben dem gleichnamigen Nationalpark. Dort nahmen wir an einem Nachtspaziergang teil, in der Hoffnung, eine der riesengrossen Lederschildkröten zu entdecken. Da wir nicht gerade in der Schildkrötensaison unterwegs waren, blieb dieser Versuch leider erfolglos. Ziemlich müde ging es dann um 6.00 am folgenden Morgen auf die geplante Kanutour durch das Kanallabyrinth der Gegend. Eine überwältigende Dschungelwelt konnten wir im Kanu erkunden. Dank den Adleraugen unseres Guides gab es einmal mehr allerlei Tiere zu sehen. Nebst den üblichen Affen, Echsen, Iguanas etc. kamen diesmal auch noch Kaimane, verschiedenste Vögel (u.a. Tukane und Papageie) und sogar Flussotter dazu! Da hat sich sogar für David das bei ihm weniger beliebte frühe Aufstehen gelohnt. Danach machten wir uns bereits wieder auf den Rückweg, diesmal ohne das Boot anschieben zu müssen.

 

Unser nächstes Ziel war Samara an der Pazifikküste im Westen des Landes. Dort gab es einen perfekten Campingplatz unter Kokospalmen direkt am Meer. Ein Traum-Stellplatz der Extraklasse! Auch der Besitzer war freundlich und hielt gerne mal einen Schwatz mit uns. Hier gönnten wir uns wieder ein wenig Erholung vom „straffen“ Programm und mixten uns köstliche Margaritas, spielten Karten und nutzten die unmittelbare Nähe zum Wasser für regelmässiges Abkühlen von der heizenden Sonne. Ganz zur Freude meiner Schwester und mir, fand an diesem Abend sogar noch eine Reggaeparty am Strand statt. Das liessen wir uns natürlich nicht nehmen und schwangen unsere Füdlis zu den good Vibes, während David eine weiberfreie Zeit zu Hause genoss:-).

 

Als nächstes Ziels steuerten wir erneut die Finca Canas Castillas im Norden Costa Ricas an. Sandra wollte unbedingt das herzige Babyfaultier Nola kennenlernen, welches leider in der Nacht unserer Ankunft verstarb :-( Immerhin konnten wir wilde Faultiere in den Palmen der Finca beobachten. Ausserdem tummelten sich die frechen Klammeraffen in Scharen auf dem grossen Mangobaum über uns. Von dort aus ärgerten sie die unten stehenden, bellenden Hunde der Finca, indem sie ihre angeknabberten Mangos auf die wütenden Hunde herunterschmissen. Ein herrliches Schauspiel, man kann die neckischen Gedanken der Affen beinahe in deren Gesichtern lesen! Da die Finca nur wenige Kilometer von der nicaraguanischen Grenze entfernt liegt, beschlossen wir spontan, noch einen Ausflug ins Nachbarland zu unternehmen. Dann hat Sandra nicht nur einen, sondern gleich zwei neue Stempel im Pass!

An der Grenze warteten wir ewig lange auf den Bus, welcher eigentlich gleich hätte eintreffen sollen...Irgendwann sagte der Busvermittler dann, dass im Bus wohl Drogen gefunden worden sind und es daher noch länger dauern würde...Nach längerem diskutieren rückte er dann endlich mit der Sprache heraus, wo die „richtigen“ Busse der Einheimischen fahren. Die sind sowieso spannender, als die Klimaanlagen-Touri-Busse! Schön von den nichtsahnenden Touristen versteckt, muss man nämlich zuerst den Reisepass an einem Gitter vorweisen, hinter welchem dann die billigen Chickenbusse fahren. Chickenbus daher, weil alles mit min. 2 Beinen mitfahren darf, ob lebendig oder bereits zu Empanadas verarbeitet in einem Verkaufskorb, spielt hier keine Rolle:-). Dort hüpften wir in einen dieser alten ehemaligen Ami-Schulbus. Meine Schwester kam aus dem Staunen kaum mehr heraus, als sich der Bus nach und nach mit Verkaufsfrauen füllte. Diese schreien jeweils lautstark durch den Mittelgang, was für Leckereien sie im Angebot haben und quetschen ihre mit bunten Rüschchenschürzen umwickelten, fülligen Hüften durch den ohnehin schon ziemlich vollen Bus, herrlich! Genial, wie man kurz nach der Grenze gleich wieder in einer anderen Welt ist. Diese Busse haben jeweils einen Helfer mit an Bord, welcher den Fahrpreis einkassiert und die vielen Gepäckstücke auf dem Dach verfrachtet. Dieser rief uns auf halber Strecke irgendwann zu, wir müssen aussteigen, zeigte auf die abzweigende Strasse und den anrollenden Bus. Kaum waren wir draussen, rief er uns „correeeee, correeee“ hinterher, rennt, rennt!!! Brav befolgen wir seine Aufforderung und befinden uns 10 Sekunden später bereits im zweiten Bus, welcher dann wirklich mitten in Granada anhielt. Eine köstliche Fahrt! Dort angekommen steuerten wir erst einmal durch den dortigen Markt. Was für David und mich bereits zum Alltag gehört, war für Sandra natürlich wieder etwas Besonderes. In Europa findet man halt keine solchen Märkte, wo beispielsweise 15 verschiedene Bohnen- und Reissorten in Riesenbecken angeboten werden, ungekühltes Fleisch rumhängt oder Unmengen an uns unbekannten Gemüsen und Früchten zur Auswahl stehen. Nachdem wir ein günstiges Hostel gefunden hatten, erkundeten wir das älteste Kolonialstädtchen Nicaraguas. Wunderschöne Gebäude reihen sich entlang der Kopfsteinpflaster und viele gemütliche Beizli gibt es hier. 1Liter Bier 1$...Weitere Erklärungen dazu braucht es wohl kaum. Da die Hitze beinahe unerträglich war, gönnten wir uns natürlich das eine oder andere dieser eiskalten Erfrischungsgetränken. Das Nachtessen war auch nicht gerade teuer, 3$ inkl. 1 Liter Bier...Am nächsten Tag streifte ich mit meiner Schwester noch einmal durch die Gassen und den Markt, während David sich ausruhte. Zum Abschluss genehmigten wir uns dann noch ein leckeres Mittagessen in einer Garküche am Markt, dort schmeckt es nämlich meistens am besten!

 

Wieder mit den chaotischen Chickenbussen ging es zurück nach Costa Rica, wo Hägar auf der Finca auf uns wartete. Dort trafen wir auf weitere Traveller aus der Schweiz, aus Deutschland und aus Frankreich. Am letzten Abend vor Sandras Rückreise machten wir dann noch ein gemütliches Fisch-BBQ auf der Finca und genossen so einen lustigen Abend gemeinsam mit den anderen Reisenden. Am nächsten Tag hiess es dann früh losfahren nach San José, wo wir dann auch Sandra am Flughafen ablieferten...

 

Wie die Zeit doch schnell vergeht! Herrlich war das Wiedersehen mit Davids Mami und mit meiner Schwester. Tausend Dank euch beiden noch einmal für die vielen Leckereien aus der Schweiz, aber vor allem für euren Besuch! Wir fanden es grossartig, mit euch Costa Rica zu erkunden und wir werden die erlebnisreiche Zeit in super Erinnerung behalten!

 

Sandra:

Leider sind die Ferien schon wieder vorbei. Die Natur und die Tierwelt von Costa Rica sind unglaublich. Das Wiedersehen mit Clauvid war das Beste und ich freue mich schon auf die nächsten Ferien mit viel Bridge spielen, guten Gesprächen, dumm „schnorre“, viel Lachen usw...Danke für die unvergessliche Zeit, auch dir liebe Karin und dir lieber Hägar;-)!

 

David:

Um unser Spanisch Kenntnisse etwas zu vertiefen, entschieden wir uns, nochmals einen Abstecher nach Nicaragua zu machen, um in San Juan del Sur einen zweiwöchigen Spanischkurs zu absolvieren. Da wir während dieser Zeit bei einer Gastfamilie bzw. im Hostel wohnen werden, liessen wir Hägar in Costa Rica zurück und machten uns erneut mit Bussen und zu Fuss auf zur nicaraguanischen Grenze.

 

In San Juan del Sur angekommen wurden wir von unserer Gastmutter Rosa herzlich begrüsst. Wir entschieden uns, während des Kurses für eine Woche bei einer Gastfamilie und für eine weitere Woche im Hostel zu wohnen. Nachdem unsere Sprachlevel anhand eines Einstufungstest bestimmt war, machten wir uns auch gleich an die Arbeit und begannen mit dem Intensivkurs. Täglich besuchten wir Vormittags während jeweils vier Stunden die Schule und nutzten die Nachmittage, um das Gelernte zu vertiefen. Unsere PrivatlehrerinVanessa unterrichtete sehr ambitioniert und verlangte uns bereits von Beginn an einiges ab. Dank ihrer amüsanten und energischen Art machten wir auch sehr schnell Fortschritte. Vor allem ich musste mir bei den täglichen Abfragerunden der Zeitformen einige Male „Aiaiai David, no mas fiesta“ anhören...

 

Wie gesagt verbrachten wir den ersten Teil unseres „Spanischaufenthaltes“ bei einer Gastfamilie. Unsere Gastmutter Rosa ist eine sympathische ältere Nica Dame und hat uns täglich lecker bekocht und sich liebevoll um uns gekümmert. In Nicaragua wird generell sehr ölig und fettig gekocht, sodass Rosa ihre Ölflasche fast täglich nachfüllen musste. Das von ihr beschriebene Ziel war es aus Claudia eine „Gordita“ also ein „Dickerchen“ zu machen, wie sie mehrmals während dem Essen betonte. Denn in Nicaragua gelten üppige Kurven bei einer Frau als Schönheitsideal.

Nach einer herzlichen Woche bei Rosa freuten wir uns dann aber doch wieder auf etwas gesünderes bzw. weniger fettiges Essen und quartierten uns im Hostel „Mama Sara“ ein und konnten unser Essen wieder selbst zubereiten bzw. die lokalen Leckereien ausprobieren. Die Hostel Besitzerin zeigte sich indes gleich fürsorglich wie Rosa, umsorgte uns herzlich und unterstützte uns beim Lernen. So verbrachten wir zwei kurzweilige und lernintensive Wochen in San Juan del Sur.

 

Zum Abschluss unserer Zeit in Nicaragua besichtigten wir mit unserer Spanischlehrerin noch ein regionales Entwicklungsprojekt. Das Barrio Planta Project bietet Kindern aus sozial benachteiligten Familien Unterricht und Freizeitgestaltung. Die Besichtigung und die spontan angebotene Führung waren äusserst eindrücklich. Mit sehr bescheidenen finanziellen Mitteln erreichen die Initianten wirklich so Einiges. Falls ihr Näheres zum Projekt erfahren wollt, informiert euch doch unter:

 

www.barrioplantaproject.org

 

 

Nach diesem erneuten Abstecher nach Nicaragua – inzwischen zieren unzählige Costa-ricanische und Nicaraguanische Stempel unsere Pässe – kehrten wir zurück in die Finca Canas Castillas wo wir Hägar ein weiteres Mal untergestellt haben.

Wie fast bei jedem unserer insgesamt sechs Besuche der gemütlichen Finca trafen wir auf andere Reisende und verbrachten nochmals zwei Tage bei Guido und Agi, unseren sympathischen Gastgebern.

 

Nach mehreren Wochen Zickzackfahrt durch Costa Rica setzten wir unsere Reise in Richtung Süden fort und fuhren ins Hochland nach Orosi. Dort trafen wir uns dann wieder mit Anita und Roger und quartierten uns erneut im Garten von Schweizern ein. In Costa Rica trifft man übrigens fast an jeder Ecke auf Auswanderer (vor allem Schweizer oder Deutsche) die ein Hotel, ein Restaurant oder dergleichen führen. Daher machten wir uns im wunderschönen Garten von Fränzi und Fredy breit und genossen allerlei Leckereien aus ihrer Bäckerei. Die beiden bieten übrigens auch Töfftouren durch Costa Rica an! An dieser Stelle sei wiedereinmal ein wenig Werbung erlaubt:

 

www.costarica-moto.com

 

Gemeinsam mit Anita und Roger fuhren wir dann weiter in Richtung Karibikküste. Hier übernachteten wir wieder für einige Tage bei der Reggaebar, besuchten nochmals den wunderschönen Cahuita Nationalpark und planten die nahende Fahrzeugverschiffung von Panama nach Kolumbien. Da es keine durchgehende Strasse von Mittel- nach Südamerika gibt, bleibt uns nur die mühsame und kostspielige Möglichkeit, Hägar mit einem Autofrachter von Panama nach Kolumbien zu verschiffen. Die Verschiffung ist soweit gebucht und bestätigt und Hägar wird, wenn alles klappt, Panama am 9. Juni verlassen. Da wir auf diesem Frachter nicht mitfahren dürfen, werden wir je nach Angeboten und Möglichkeiten entweder mit einem Segelschiff von Panama nach Kolumbien übersetzten oder den Weg mit dem Flugzeug zurücklegen.

 

Nun werden wir bald zur panamaischen Grenze losrollen und freuen uns nach der tollen Zeit in Costa Rica, das zwölfte Land unserer Reise zu erkunden.  

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Kommentare: 2
  • #1

    Mamma Mia (Freitag, 20 Mai 2016 18:28)

    Hallo ihr zusammen
    Wir denken viel an dich und wünschen euch weiter viel Spass und Gesundheit beim reisen!
    Vo allne e liebe Gruess
    Mamma Mia

  • #2

    Tanja (Montag, 23 Mai 2016 09:06)

    ooooh me gusta mucho - hammerbilder gordita! ;-))) so luschtig, diä willdi eifach fett mache ;-)
    bi üs regnets grad und isch wieder chalt, geschter grad no summer gsi. drum freui mi grad ab so schöne bilder und träume chli vo Sandstrand :-)
    hasta luego gringos! ♥